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8. Maxdorfer Triathlon
Triathlon und Maxdorf, das ist auch einem Triathlon-Neuling ein Begriff. Immerhin starten für den ausrichtenden Verein TSG Maxdorf auch einige ehemalige Schwimmer des LSV. Aber was ist so besonders an dieser Veranstaltung, dass bereits um den Jahreswechsel das Starterkontingent fast erschöpft war??
Zum einen wird dieser Wettkampf nur alle 2 Jahre ausgerichtet und hat sich mittlerweile als professionell organisierte Veranstaltung bei nah und fern etabliert. Zum anderen zählt Maxdorf erstmalig zum Rhein-Neckar-Cup, der nicht nur Breitensportlern eine unvergleichliche Herausforderung bietet, sondern auch Weltklasse Triathleten anlockt. So z.B. auch den Hawaii Sieger Normann Stadler. Nun war auch bei allen Trainingseinheiten des LSV der Geist von Maxdorf immer wieder präsent. Unsere Profis mit Startpass der Deutschen Triathlon Union wie Frank Fischer, Thomas Imberg und Sven Reininger hatten schon längst gemeldet, da war auch für die eingespielten Jungs des Tri Teams klar, dass sie teilnehmen werden. Johannes fand den Gedanken 2 km zu schwimmen zwar nicht so toll, aber da sich Klaus auf seine Heimatstrecke (85 km, 2x Lindemannsruhe) sehr freute und für Frank Ramseier die 20 km Laufen auch nur eine intensivere Trainingseinheit bedeutete, war die Sache schnell klar. Komplettiert wurde das Feld noch durch Rüdiger Kerth und die spontan gebildeten Staffeln der Startgemeinschaft Großniedesheim – LSV (Peter Fischer, Reiner Kripp, Leokadia Müller) und dem LaSchoTeam (Matthias Stahl, Gerhard Heiden, Oliver Ramseier) Alles perfekt, oder???
Frank Fischer, unser 2. Vorsitzender, damals noch unser Triathlonwart war unzufrieden. Da fehlte was. Aber was??? Klar, die Mädels hatten noch nicht gemeldet. Aber die hatten auch nicht wirklich Lust… Maxdorf? Da starten doch fast 600 Leute? Und die meisten davon sind schnell? Etwas neugierig waren sie zwar schon geworden, aber ein wenig Panik kam dann bei dem Gedanken an einen Start doch auf: Schwimmen selbst – o.k. aber auf die Prügelei am Start hatte Jutta keine Lust. Auch Ute war nicht begeistert – immerhin war sie noch nie einen Halbmarathon gelaufen. Außerdem…woher sollten sie eine Radfahrerin nehmen?? Kirsten, mit der sie bisher so erfolgreich waren, hatte verletzungsbedingt mehrere Monate pausiert und erst probeweise das Training wieder aufgenommen. Es wollte ihnen auch keine Frau einfallen, die diese Radstrecke schaffen könnte. Frank hat dann alle ausgetrickst: ohne die Hintergründe zu nennen stellte er Claudia die provozierende Frage: „Lindemannsruhe ist doch für dich kein Problem, oder…??“ Da war sie, die Dritte im Bunde.
Eine Entscheidung war damit aber noch lange nicht getroffen. Jede zickte und drückte sich noch ein bisschen, keine traute sich, definitiv ja oder nein zu sagen – bis dann irgendwann die Anmeldung losgeschickt und als letzte Staffel noch angenommen wurde.
Nach Wochen der intensiven Trainingsvorbereitung war es soweit: Alle trafen sich mehr oder weniger aufgeregt (eher mehr..) Sonntag morgens am Lambsheimer Weiher. Da die Temperaturen der letzten Wochen sehr durchwachsen waren, kam die erste Überraschung mit der Info, dass das Wasser genau 24° erreicht hatte und somit nicht mit Neopren geschwommen werden durfte. Für die LSV Sportler natürlich kein Problem, aber weniger gute Schwimmer waren etwas verärgert, da die Schwimmstrecke mehr Kraft und Zeit kostete als geplant.
Die Atmosphäre war schon vor dem Start ganz besonders. Jeder kannte irgendwie jeden und jeder traf Bekannte, die er seit Jahren nicht mehr gesehen hatte.
Gestartet wurde in zwei Startgruppen, je nach zu erwartender Entzeit: die Profis pünktlich um 9.00 Uhr, eine Viertelstunde später die 2. Gruppe (inkl. Staffeln). Der Start selbst verlief dann auch reibungslos: da keiner der 2. Gruppe (in der sich auch alle LSV Sportler befanden) den Countdown hörte, gab es keinerlei Drängelei vor dem Startschuss und man konnte relativ relaxed losschwimmen. Nach der Schwimmstrecke ging es – in der Wechselzone lautstark angefeuert vom Publikum – auf’s Rad und ab Richtung Leistadt. Leider ohne Sven. Er hatte das Pech, dass er vor der ersten Boje seitlich an den Kopf getreten wurde. Schnell war ihm klar, dass er das Rennen abbrechen musste. Diagnose: geplatztes Trommelfell – ein Schock für alle Fans!
Nicht nur die Schwimmer und Läufer der Staffeln machten sich dann per Motorrad und Auto auf den Weg, um ihre Mannschaftskollegen anzufeuern. Die gesamte Radstrecke war gesäumt von begeisterten LSV’lern, Fans, Freunden und Familienangehörigen (u.a. von unserem Ehrenmitglied Heinz Kerth) , die lautstark die Sportler anfeuerten. Da war der Schmerz in den Beinen nur noch halb so schlimm und der Anstieg wurde auf dem Gipfel mit Party belohnt !!! Diese tolle Stimmung setzte sich auch auf der Laufstrecke fort, wo die „La-ola-Welle“ die Läufer Richtung Ziel trieb.
Die Freude und Erleichterung war groß, den Wettkampf bei dem heißen, schwülem Wetter überstanden zu haben – besonders als Sven frisch bandagiert noch zur feiernden Truppe stieß – und die Ergebnisse konnten sich sehen lassen (alle Ergebnisse und Bilder unter www.tsg-maxdorf.de). Besonders die Staffel-Mädels überraschten dann doch: Als Gewinner der Frauenwertung konnten sie jeweils einen Pokal aus den Händen von Dieter Noppenberger (Präsident des Sportbundes Pfalz) entgegennehmen, der noch am Tag zuvor beim Festakt zum 100- jährigen Vereinsjubiläum unser Gast war.
Nach der Siegerehrung ging es natürlich noch an den Weiher, wo der erfolgreiche Tag noch gebührend gefeiert wurde (Dank an alle Spender..) und schon überlegt wurde, ob 2009 wieder gestartet wird…
Jutta